von Jette Jordbaer, veröffentlicht: Sonntag, 08. September 2024, 16:25 Uhr
Buch-Update und Wurm-Fakten
- Buch-Update
- Wurm-Fakten
- 1. Würmer machen Geräusche
- 2. Wurm-Knoten
- 3. Rückwärtsgang
- 4. Wurm-Experiment
- Perfekt für den Herbst?
- Meine Bücher
Buch-Update
Eigentlich wollte ich gestern schon einen neuen Post schreiben, aber ich muss gestehen, dass es mich gestern zu meinem überirdisch-weichen Kopfkissen gezogen hat und - sobald meine Wange die zarte Umhüllung dieses Kissens spürte - sofort eingeschlummert bin. So viel also dazu.
Und so manch eine(r) fragt sich vielleicht auch: Wollte die nicht Bücher veröffentlichen? Hatte sie nich´ groß rumgetönt: Also, Ende August, Anfang September sollen Bücher rauskommen? Ja, ja. Natürlich, natürlich, ich bin ja dabei. Aber es muss noch weiter korrigiert werden. Ich bin noch nicht ganz fertig geworden. Dauert halt noch´n bissl.
Wurm-Fakten
Übrigens: Dieser Blog-Post ist heute eine kleine Hommage an meine Kompostwürmer, die ich nun - sage und schreibe - seit einem halben Jahr mein eigen nenne und die sozusagen als Haustiere mit mir zusammen in meiner Wohnung leben. Während ich also einige Montage und Monate mit diesen angenehmen Mitbewohnern zusammengelebt habe, habe ich erstaunliche Erkenntnisse gewonnen, die ich dir nicht vorenthalten möchte.
1. Würmer machen Geräusche
Würmer machen in der Erde Geräusche. Hast du schon mal gehört, wie sich Brötchen anhören, wenn sie ganz heiß, knusprig und frisch aus dem Ofen kommen? Wenn man genau hinhört, hört man die Brötchen leise knistern. Und genau dieses Geräusch machen auch meine Kompost-Würmchen.
2. Wurm-Knoten
Irgendwo im Internet habe ich mal gelesen, dass Würmchen sich verknoten, bevor sie sterben. Da kann ich aus meiner Erfahrung heraus nur sagen, dass das Blödsinn ist. Es kann sicher sein, dass das eine oder andere Würmchen sich vielleicht verknotet, bevor es in den Wurmhimmel krabbelt.
Aber wenn meine Würmer in meiner Wurmbox schon mal als Knoten daliegen (was ja auch nicht so oft vorkommt), dann deshalb, weil sie ganz einfach Bock drauf haben, als Knoten rumzuliegen. Das ist genauso, als würdest du an die Wand gelehnt dastehen und die Arme verschränken. Da würde auch keiner sagen: Oh, der verschränkt die Arme vor der Brust, der wird gleich den Löffel abgeben.
Wenn ich die Würmchen, die sich verknotet haben, kurz antippe, dann entknoten sie sich grollend, weil ich sie in ihrer Gemütlichkeit gestört habe.
3. Rückwärtsgang
Würmer können rückwärts "laufen". Das ist erstaunlich. Wer sich nicht gut mit Würmchen auskennt, weiß vielleicht erst mal gar nicht, wo vorne und hinten ist. Bei meinen Würmchen ist das sehr einfach. Hinten haben sie einen gelben Popo und vorne weiße Lippen. Also erkenne ich sofort, wo vorne und hinten ist. Und wenn ich sie schon mal auf die Hand nehme, dann kriechen sie oft mit ihrem gelben Popo zurück wie ein Auto, das den Rückwärtsgang einlegt und durch meine Fingerritzen hindurchfährt, d.h. sie bewegen sich tatsächlich rückwärts und das sehr behände, schnell und so sicher, zielgerichtet und gut, als ob sie hinten Augen hätten. Was nicht der Fall ist. Wirklich erstaunlich.
4. Wurm-Experiment
Desweiteren habe ich mit meinen Würmchen ein Experiment gestartet: Ich weiß gar nicht, warum ich das gemacht habe. Es ist mir einfach so als Idee gekommen. Also, ich wollte herausfinden, ob es mutige und weniger mutige Würmer in meiner Wurmbox gibt. Genauso wie es mutigere und ängstliche, zaudernd-zögernde, vorsichtige Menschen gibt. Und ich kann dir sagen, es war erstaunlich, was ich herausgefunden habe.
Was habe ich gemacht? Einen Wurm auf die Hand genommen und so in der Wurmbox gehalten, dass der Wurm nicht sofort durch Körperstreckung wieder zur Erde hinuntergelangen konnte. Wenn er dort hinunterwollte, musste er etwas riskieren und sich fallen lassen beziehungsweise springen. Natürlich war die Entfernung zum Boden nicht so weit, dass der Wurm sich wehgetan hätte, das ist ja klar, aber doch hoch genug.
Ich habe dieses Experiment mit verschiedenen Würmchen durchgeführt, und ich kann dir sagen: Es gibt Draufgänger-Würmer, die sagen: Is mir shiiiet-egal, ich will da runta! Die sich überwinden und sich fallen lassen (oder springen). Und dann eben die Würmer, die auf der Hand bleiben und sich nicht trauen. Sie kriechen durch die Fingerritzen, merken: Aha, also, ich muss springen und kehren auf die Hand zurück und das mehrmals.
Ist das nicht absolut beruhigend? So was zu erkennen? Also, wenn sogar Tierchen so reagieren?! Also, falls du ein vorsichtiger Mensch bist: Du bist nicht alleine. Auch unter den Würmchen gibt es vorsichtig-besonnene Vertreter, die lieber dreimal nachdenken, bevor sie etwas Riskantes unternehmen.
Genauso gut könnte man aber auch sagen: Manchmal muss man etwas riskieren, um an sein Ziel zu gelangen. Kommt eben drauf an, was auf dem Spiel steht.
Und weißt du, was mir jetzt noch einfällt und was mir ein echtes Rätsel ist? Wie wissen die Würmer eigentlich, dass es eine gewisse Fallhöhe gibt, wenn sie doch keine Augen haben? Körper-Schwingungs-Gefühl?
Oder können Würmer doch sehen? Nur, dass sie keine klassischen Augen haben, die wir Menschen als Augen identifizieren würden?
Perfekt für den Herbst?
Und hier noch eine kleine Anmerkung am Rande: Der Herbst ist da. Auch, wenn es hier und da schwül ist: Man spürt seine Ausläufer schon in den Knochen. Vielleicht passt ja dieser Song dazu? Hör mal rein. Ui, ein ziemlich abruptes Ende für diesen Blog-Post, nicht wahr? Macht nix. Zeit sich zu verknoten.
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